Kulturwandel im perfekten Sturm
Kulturwandel im perfekten Sturm

Wir befinden uns mitten im perfekten Sturm. Das stellt uns alle – Einzelpersonen wie Organisationen, Gesellschaften und Staaten weltweit – vor immense höchstkomplexe Herausforderungen. Was braucht es in diesen Zeiten, um Unternehmen sicher zu navigieren? Wichtige Antworten darauf liefert in der Otto Group als sturmerprobtem Familienunternehmen der Kulturwandel 4.0. Der kulturelle Change-Prozess trägt maßgeblich zur Resilienz der gesamten Unternehmensgruppe bei und hilft uns auch in der aktuellen Zeit, flexibel auf neue und sich stetig verändernde Marktbedingungen zu reagieren.

Eine der Kernfragen, die uns in der Otto Group im Moment umtreibt, ist, wie der Spagat zwischen langfristiger Unternehmensstrategie und kurzfristig notwendiger taktisch-operativer Steuerung gelingen kann. Wie können wir Kurs auf unsere langfristigen Ziele halten und dabei gleichzeitig flexibel genug bleiben, um kurzfristig notwendige Maßnahmen zu entwickeln? In der Otto Group hilft uns in diesem Spannungsfeld der Kulturwandel, der vor sieben Jahren ganz bewusst als offener Prozess und stetiger Transformationsbegleiter startete. Doch neue kulturelle Muster zu etablieren, erfordert langen Atem und permanentes Training. Herausfordernde Zeiten sind eine Art Lackmus-Test für den Kulturwandel. Es ist wichtig, trotz des steigenden Drucks nicht wieder in alte Muster zu verfallen, sondern den Weg konsequent weiter zu beschreiten, damit er uns dabei hilft, die aktuellen genauso wie die künftigen Herausforderungen besser zu meistern. Drei zentrale Aspekte, die dafür entscheidend sind, beleuchten wir im Folgenden:

  1. Führen im perfekten Sturm: Fels in der Brandung oder biegsamer Bambus?
    Die Gretchenfrage der modernen Führung – Stabilität oder Flexibilität? Ist es Aufgabe und Anspruch an Führungskräfte, sich dem Sturm entgegenzustellen oder Anpassungsfähigkeit vorzuleben? Die Antwort lautet: Beides, denn es kann hier kein Entweder-oder geben. Manager*innen brauchen gerade in der aktuellen Zeit ein stabiles Wurzelwerk, damit sie sicher im Sturm stehen können und gleichzeitig über die nötige Biegsamkeit verfügen, um sich auf veränderte Rahmenbedingungen flexibel einstellen zu können. Dafür ist es wichtig, dass Führungsteams ein Vertrauensverhältnis haben, sich offen austauschen und voneinander lernen. Im Kontext des Kulturwandels haben wir in der Otto Group dafür besondere Formate wie etwa das Meet2Lead geschaffen, bei dem konzernweit das Top-Management zum regelmäßigen Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer zusammenkommt. Gleichzeitig ist es jetzt vielleicht wichtiger als je zuvor, dass Führungskräfte weiterhin Vertrauen in ihr Team haben, Verantwortung abgeben und delegieren können – ein zentraler Grundpfeiler des Kulturwandels.
  2. Mobiles Arbeiten – Voraussetzung im Talentewettbewerb oder Hindernis für ein Teamgefühl?
    Wir leben in vielen Unternehmen der Otto Group bereits seit 2017 sehr erfolgreich nach dem „Activity-based Working“-Konzept, das während der Pandemie noch einmal erweitert wurde: Je nach Tätigkeit entscheiden die Mitarbeitenden und Teams flexibel selbst, in welcher Arbeitsumgebung sie am besten arbeiten können – von zu Hause, im Büro oder als Workation. So erfolgreich möglich ist das nur durch den Kulturwandel und unsere umfassende digitale Transformation. Für unsere Beschäftigten und potentielle neue Kolleg*innen ist die Möglichkeit des mobilen Arbeitens ein entscheidender Faktor bei der Wahl ihres Arbeitgebers, wie kürzlich die Working in Fashion-Studie der Textilwirtschaft gezeigt hat. Gleichzeitig werden Phänomene wie etwa die Frühfluktuation durch reine Remote-Zusammenarbeit möglicherweise gestärkt. Wir setzen daher in der Otto Group bewusst auf ein hybrides Arbeitsmodell, das die Vorteile von mobiler Arbeit mit Präsenz beispielsweise auf dem Campus in Hamburg-Bramfeld verbindet. So sind Flexibilität und Selbstbestimmung mit regelmäßigen persönlichen Begegnungen vereinbar, die unsere Unternehmenskultur am besten erlebbar machen.
  3. Kulturwandel: Chichi vom Ponyhof oder relevanter Performance-Faktor?
    Im perfekten Sturm zeigt sich, wie ernst Unternehmen es mit der kulturellen Transformation wirklich nehmen. Denn manchmal kann es sich so anfühlen als wäre Kulturwandel eine Art Feel-Good-Management, bei dem es um Green Smoothies und Meditationsräume geht – eine kolossale Fehleinschätzung. In besonders herausfordernden Zeiten kann sich Kulturwandel auch als eine zusätzliche Belastung anfühlen, denn die intensiven Diskussionen und kontinuierliche Weiterentwicklung sind anstrengend. In der Otto Group sind wir dennoch davon überzeugt, dass Kulturwandel ein strategischer Erfolgsfaktor ist, der strategisch verankert, langfristig die Performance der gesamten Unternehmensgruppe steigert und den Umsatz der Zukunft sichert. Aus diesem Grund gehen unsere Kulturwandler*innen im Moment verstärkt in den „Maschinenraum“, suchen den Schulterschluss mit Strateg*innen und Projektverantwortlichen. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass die Dimensionen Kultur und Zusammenarbeit insbesondere bei großen Projekten und Programmen von Anfang an mitgedacht und weiterentwickelt werden.

#CDX22 – Cultural Development Experience des Kulturwandel-Kollektivs

Wer mehr über den Kulturwandel im perfekten Sturm erfahren möchte: Sebastian Klauke, Konzern-Vorstand E-Commerce, Technologie, Business Intelligence und Corporate Ventures, und Bianca Lammers, Leiterin des Kulturwandel 4.0 Teams, haben gemeinsam auf der #CXD22 über diese und weitere Themen gesprochen:

Keynote von Sebastian Klauke, Konzern-Vorstand E-Commerce, Technologie, Business Intelligence und Corporate Ventures, und Bianca Lammers, Leiterin des Kulturwandel 4.0 Teams, auf der #CDX22

Die #CDX ist ein Format des Kulturwandel-Kollektivs, in dem sich mehr als 500 Organisationen über aktuelle Herausforderungen in der kulturellen Transformation austauschen und Erfahrungen teilen. Aus der Haltung, sich ständig verändern zu müssen und voneinander zu lernen, ist das Kulturwandel-Kollektiv entstanden. Ihr gestaltet Kulturwandel in euren Unternehmen und möchtet Teil des branchenübergreifenden Netzwerks werden? Hier gibt es alle Informationen dazu.


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