Mitglied­schaf­ten und Allianzen

Mitgliedschaften und Allianzen
Mitgliedschaften und Allianzen
Große, globale Aufgaben kann man nur gemeinsam lösen. Etwa den weiteren Ausbau nachhaltiger Standards in den Lieferketten, die Stärkung demokratischer Strukturen oder einen verantwortlichen Umgang mit den Auswirkungen der digitalen Transformation. Mit diesen Herausforderungen beschäftigt sich die Otto Group schon lange. Doch letztlich lassen sie sich nur in der Allianz mit vielen Partnern umfassend angehen. Deswegen engagieren wir uns in einer Vielzahl von Initiativen und bringen unsere Erfahrung als Mitglied in diversen Organisationen ein.

acatech

Wir sind Teil des HR-Kreises der Deutschen Akademie für Technikwissenschaften (acatech). Hier tauschen sich Personalexpert*innen aus Wirtschaft und Wissenschaft über die Chancen und Herausforderungen der digitalen Transformation aus und geben Impulse für eine breite gesellschaftliche Debatte zu diesem Thema. Vertreter*innen der Otto Group erörtern mit den anderen Mitgliedern des Kreises etwa, wie Bildung in den MINT-Fächern gestaltet sein sollte, damit junge Menschen technikmündig den digitalen Wandel mitgestalten können. Oder wie zeitgemäße Weiterbildungsmaßnahmen aussehen sollten, damit sie in sich schnell veränderten Arbeitsumfeldern greifen.

amfori BSCI

Wir gehören zu den Gründungsmitgliedern der „Business Social Compliance Initiative“, heute amfori BSCI. Seit 2004 ermöglicht sie langanhaltende Partnerschaften zwischen Textilhändlern und Produzenten. Gemeinsam sollen mithilfe unabhängiger Überprüfungen die Arbeitsbedingungen entlang der Lieferkette verbessert werden. Beispielsweise veranstaltete die Otto Group gemeinsam mit amfori 2017 ein Forum, um die Rechte geflüchteter Syrer*innen zu stärken, die bis dahin illegal in der türkischen Textilindustrie beschäftigt waren.

B.A.U.M. e.V.

Seit 1987 engagieren wir uns im Verband B.A.U.M. (Bundesdeutscher Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management e.V.), dem Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften und sind Teil der Transformation zu einer sozial-ökologischen Marktwirtschaft. Die Otto Group ist im Beirat des Netzwerks vertreten.

BC4D

Wir sind Teil des Business Council for Democracy (BC4D) Netzwerks, weil die Otto Group es als essenzielle Aufgabe empfindet, unsere Demokratie zu stärken und widerstandsfähig zu machen. BC4D bietet den Beschäftigten der beteiligten Unternehmen kostenlose Schulungen an. Dort lernen sie, wie sie mit Hassrede im Netz umgehen können und wie sie auf diese reagieren sollten, wie sie gezielte Desinformationen und Verschwörungsmythen entlarven und hinterfragen, wie sie dazu beitragen, dass das Netz als Raum der Vielfalt und Toleranz erhalten bleibt.

Charta der Vielfalt

Wir haben die Charta der Vielfalt unterzeichnet. Damit verpflichtet sich die Otto Group, dass unsere Unternehmenskultur von gegenseitiger Wertschätzung geprägt ist. Wir wollen ein Arbeitsumfeld bieten, in dem der respektvolle Umgang miteinander gelebt wird und in dem Mitarbeitende ihren Platz finden und ihre Fähigkeiten einbringen können, unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft und Nationalität, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung und sozialer Herkunft.

Fashion for Good

Wir unterstützen die Initiative „Fashion for Good“. Sie verbindet über eine Innovations-Plattform Startups und Investoren, um die Modeindustrie fundamental zu verändern. Das Ziel ist es, Technologien und Geschäftsmodelle zu etablieren, die dabei helfen, die Textilwirtschaft nachhaltiger zu machen. Aus diesem Engagement ist etwa die Zusammenarbeit von OTTO mit dem Startup Cadel Deinking hervorgegangen. Das spanische Unternehmen hat eine Technik entwickelt, die ein hochwertiges Verwerten von Kunststoffbeuteln ermöglicht.

Forest Stewardship Council

Bei der Beschaffung von Möbelholz und Papier setzen wir auf zertifizierte Materialien des Forest Stewardship Council (FSC®), der weltweit strenge Standards für eine ökologisch verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung formuliert hat. Als Mitglied des FSC seit 2006 sind Holzartikel in unseren Eigen- und Lizenzmarken sowie bei strategisch relevanten Lieferanten und Katalogpapier mit entsprechendem Zertifikat fester Bestandteil unserer Ziele für nachhaltige Materialien.

Fur Free Retailer

Seit 2014 sind wir Mitglied des „Fur Free Retailer“-Programms der Tierschutzstiftung „Vier Pfoten“. Die Unterzeichner verpflichten sich, keine Echtpelze zu verwenden. Damit wird über die bisherige Selbstverpflichtung zur Pelzfreiheit hinaus ein klares öffentliches Zeichen für den Tierschutz gesetzt.

Internationaler Accord

Wir waren 2013 maßgeblich an der Ausgestaltung des „Gebäude- und Brandschutzabkommens für Textilfabriken in Bangladesch“ beteiligt. Das Abkommen wurde mit den Gewerkschaftsdachverbänden IndustriALL und UNI, der Clean Clothes Campaign (CCC), dem Workers Rights Consortium (WRC) und nationalen Gewerkschaften entwickelt und hat seit seinem Inkrafttreten die Arbeits- und Sicherheitsstandards in dem südasiatischen Land enorm verbessert. Es enthält Regelungen für unabhängige Inspektionen beteiligter Textilfabriken in Bangladesch und zeigt Wege auf, wie Arbeiter*innen sich über zu wenig Schutz an ihrem Arbeitsplatz beschweren können. 2021 haben sich internationale Unternehmen, darunter auch die Otto Group, und Gewerkschaften auf ein neues Abkommen (International Accord) für Arbeitssicherheit in der weltweiten Textil- und Bekleidungsindustrie und die Weiterführung der ergriffenen Maßnahmen geeinigt. Neben Bangladesch sollen damit auch weitere Länder von den verabschiedeten Regelungen profitieren. Im Januar 2023 hat die Otto Group folglich in einem weiteren Meilenstein den Pakistan Accord unterzeichnet und setzt sich damit für bessere Arbeits- und Sicherheitsstandards in Pakistan ein.

Leibniz Universität Hannover

Wir haben im November 2020 zusammen mit dem Institut für Unternehmensführung und Organisation der Leibniz Universität Hannover eine Studie  zu freiwilligen Nachhaltigkeits-Kooperationen vorgelegt. Sie zeigt, welche Arten von Kooperationen in der Textilindustrie möglich sind, welche Strategien man verfolgen kann und welches Vorgehen zu einem erfolgreichen, sozial und ökologisch nachhaltigem Handeln führen. In die Studie flossen die Erfahrungen der Otto Group ein, die wir in den vergangenen 25 Jahren in verschiedenen Allianzen gemacht haben. Das Handbuch soll anderen Unternehmen helfen, sich auf dem weiten Feld von Kooperationen und gemeinsamen Initiativen zurecht zu finden.

Save the Children

Die Otto Group steht zu ihrer sozialen Verantwortung und möchte insbesondere Familien und Kinder unterstützen. Hierzu hat sie sich mit der internationalen Nichtregierungsorganisation Save the Children zusammengetan, um gemeinsam mit einem starken und erfahrenen Partner Projekte umzusetzen, die darauf abzielen, das Leben von Eltern, Familien und jungen Arbeitnehmer*innen in den Lieferketten nachhaltig zu verbessern und Fabriken dabei zu unterstützen, verantwortungsvolle und familienfreundliche Arbeitgeber zu werden. Weitere Informationen zum Projekt in China und der Türkei gibt es hier.

Science Based Targets Initiative

Wir setzen uns intensiv mit einer Ausrichtung unserer Klimaziele und Klimaschutzaktivitäten am Pariser Klimaschutzabkommen und dem darin formulierten 1,5-Grad-Ziel auseinander. Im Jahr 2022 haben wir uns gegenüber der Science Based Targets Initiative offiziell verpflichtet, innerhalb der nächsten zwei Jahre ein Science Based Target für die Otto Group zu entwickeln. Dieses wissenschaftsbasierte Klimaziel bezieht die gesamte Wertschöpfungskette mit ein, wodurch neben den eigenen Geschäftstätigkeiten besonders CO₂e-Emissionen in der vorgelagerten Lieferkette bei der Produktion (Scope 3) unserer Handelswaren reduziert werden sollen.

Cascale

Wir sind seit 2018 Mitglied bei Cascale, der größten Branchenallianz für die nachhaltige Produktion von Bekleidung, Schuhen und Textilien. Ziel von Cascale ist es, industrieweite Nachhaltigkeitsstandards und gemeinsame Tools in der Branche zu etablieren. Mit Hilfe des dort entwickelten Higg Index nehmen wir beispielsweise standardisierte Messungen zur ökologischen Nachhaltigkeit in der Lieferkette vor und nutzen den Material Sustainability Index für die Bewertung von Stoffen und Fasern in unseren Artikeln. So erhöhen wir die Transparenz über Produktionsbedingungen, können die Auswirkungen unserer Produkte auf die Umwelt gezielter bestimmen und diese schrittweise verbessern.

Textilbündnis

Wir sind seit 2015 Mitglied des „Bündnis für nachhaltige Textilien“. Die Otto Group hat die Initiative der Bundesregierung von Beginn an unterstützt und vertritt seit 2015 in deren Steuerungskreis die Interessen der Wirtschaft. Das Bündnis vernetzt Industrie, Handel, Nicht-Regierungsorganisationen und Politik, um über gemeinsame Standards die globale textile Lieferkette sozialer und ökologischer zu gestalten. Die Otto Group engagiert sich im Bereich der existenzsichernden Löhne und verantwortungsvollen Beschaffung durch ihre aktive Teilnahme im entsprechenden Strategiekreis. Des Weiteren war sie an der Bündnisinitiative “Living Wage Lab” zu existenzsichernden Löhnen beteiligt,  und ist in der Initiative Tamil Nadu” aktiv, die sich der Verbesserung von Arbeitsbedingungen in der Textil- und Bekleidungsbranche im gleichnamigen indischen Bundesstaat widmet. Auf der Website des lokalen Umsetzungspartners MSI-TN gibt es weitere Informationen zur Tamil Nadu Initiative sowie eine Übersicht der durchgeführten Trainings.

Seit 2017 kommt die Otto Group ihrer Verpflichtung nach, regelmäßig über Zielsetzungen und Maßnahmen zu berichten. Alle Informationen werden von externer und unabhängiger Seite geprüft und auf der Internetseite des Textilbündnisses veröffentlicht. Hier geht es direkt zum aktuellen Fortschrittsbericht mit Zielerreichung.

Textile Exchange

Seit 2006 sind wir Mitglied der Non Profit Organisation Textile Exchange, um gemeinsam mit Unternehmen der Modebranche die Branchenstandards für nachhaltige Materialien weiterzuentwickeln und Wissen auszutauschen. In regelmäßigen Roundtables und der jährlichen Textile Sustainability Conference vernetzen wir uns mit anderen Akteuren am Markt, um kollektiv eine nachhaltige Transformation der Branche voranzutreiben.

UN Fashion Industry Charter for Climate Action

2018 haben wir die UN Fashion Industry Charter for Climate Action unterzeichnet, um die Klimaauswirkungen des Modesektors über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg zu verbessern. Die Charter for Climate Action ist Teil der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (United Nations Framework Convention on Climate Change, UNFCCC). Ziel ist es, den CO₂-Ausstoß entlang der gesamten textilen Wertschöpfungskette schrittweise zu reduzieren. Auf diese Weise soll bis 2050 Klimaneutralität erreicht werden, um den Klimawandel auf maximal 1,5°C zu beschränken. Bei einer ganzheitlichen Klimaschutzbetrachtung mit Ansätzen zur Reduzierung der Emissionen in den Lieferketten steht besonders die gemeinsame Umsetzung im Fokus dieser global agierenden Initiative. Neben der aktiven Mitarbeit in übergeordneten Gremien und ausgewählten Arbeitsgruppen unterstützen wir die umfassenden Ziele der Fashion Charter, um den Modesektor langfristig zu transformieren. 

ZukunftsWerte

Wir haben 2020 die Initiative ZukunftsWerte ins Leben gerufen. Gemeinsam mit anderen Unternehmer*innen, Manager*innen, Politiker*innen, Wissenschaftler*innen und Vertreter*innen aus der Zivilgesellschaft möchten wir durch den Diskurs und Erfahrungsaustausch einen Weg skizzieren, wie ein werteorientiertes, unternehmerisches Handeln aussehen kann und wie die Chancen der Digitalisierung beherzt und verantwortungs­voll ergriffen und in neue zukunftsorientierte Prozesse zum Wohlergehen Aller übergeleitet werden können. Die Otto Group möchte mit der Initiative dazu beitragen, die Zukunftsfähigkeit und Werte des Wirtschaftsstandorts Deutschland und Europa gemeinsam zu stärken und vom Reden ins Handeln zu kommen .

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