Leistung und Kultur werden oft als Gegensätze betrachtet – als ließe sich hohe Performance nur durch Kontrolle, Druck und starre Strukturen erreichen. Doch die Realität zeigt: Nachhaltiger Erfolg entsteht dort, wo Kultur Vertrauen, Verantwortung und Offenheit schafft. Leistung wird nicht erzwungen, sondern ermöglicht. Vor dem Hintergrund wachsender Komplexität und Unsicherheit müssen Organisationen ihre Kultur bewusst gestalten, um leistungsfähig zu bleiben. Es geht um Haltung, Führung und Zusammenarbeit, die Ambition und Wirksamkeit miteinander verbinden – ohne die Werte aus dem Blick zu verlieren. Über 850 Menschen sind der Einladung der Otto Group gefolgt, um am 23. Juni 2025 bei der digitalen Kulturwandel-Konferenz #CDX25 (Culture Development Experience) gemeinsam zu diskutieren, wie Organisationen eine leistungsorientierte Kultur entwickeln können und wie sich Performance unter unsicheren Bedingungen sichern lässt, ohne die eigenen Werte zu verlieren.
Mit dem Kulturwandel hat sich die Otto Group in den vergangenen Jahren den Ruf eines „Transformationsweltmeisters“ erworben. Die Förderung einer leistungsorientierten und zugleich wertebasierten Kultur bleibt dabei zentraler Bestandteil der strategischen Entwicklung. Im Vordergrund stehen Ambition, Mut, Wirksamkeit und der Wille zur unternehmerischen Verantwortung. Unterstützt wird dies durch ein modernes Führungsverständnis sowie durch die gezielte Weiterentwicklung der Managementebenen – nicht zuletzt durch den aktuellen Generationenwechsel im Vorstand und in den Konzerngesellschaften.
Wie Unternehmenskultur gezielt als Performance-Booster wirken kann, zeigten gleich zu Beginn der #CDX25 die neue CEO der Otto Group, Petra Scharner-Wolff, und die neue Konzern-Vorständin für Finanzen, Controlling und Personal, Katy Roewer, in der Morning Keynote. Gemeinsam warfen sie einen kritischen Blick auf das verbreitete, oft negativ geprägte Verständnis von Performancekultur – verbunden mit Kontrolle, langen Arbeitszeiten und hohem Druck. Sie stellten dem eine andere Perspektive gegenüber: Performancekultur bedeutet nicht bloß Effizienzsteigerung, sondern ein gemeinsames Ringen um das Beste – mit Lust auf Leistung, echter Verantwortung und einer gesunden Organisation als Zielbild.
Im elften Jahr des Kulturwandel-Prozesses fördert die Otto Group weiterhin Diskussionsräume, um Haltung und Verhalten in den Blick zu nehmen und Transformation zu forcieren. „Creating a culture of performance“ ist hierbei eine der fünf Säulen der neuen konzernweiten strategischen Agenda. Denn Kulturwandel ist kein abgeschlossenes Projekt, sondern wird als fortlaufender Prozess gestaltet, der kontinuierlich neue Stufen erreicht – auch im Hinblick auf Zusammenarbeit, Entscheidungsfähigkeit und organisationales Lernen. Dies erfordert neue Perspektiven, veränderte Haltungen und den Mut, bestehende Systeme und Rahmenbedingungen zu hinterfragen. Eine klare Erkenntnis: In einer echten Performancekultur wird nicht in Endlosschleifen diskutiert – sondern entschieden, vorangebracht und gemeinsam gestaltet.
Kultureller Wandel als kollektive Aufgabe
Auch der Science Lunch mit der Neurowissenschaftlerin und Bestseller-Autorin Maren Urner gab wichtige Impulse für die strategische Weiterentwicklung von Kultur. Aus neurowissenschaftlicher Perspektive zeigte sie auf, wie sich festgefahrene Denkmuster lösen lassen – und wie neue Blickwinkel helfen, Komplexität zu gestalten, statt ihr ohnmächtig zu begegnen.
Im Deep Dive Talk diskutierten Katrin Behrens (Otto Group one.O), Sebastian Pollmer (EOS) und Torben Hansen (bonprix), wie der aktuelle Generationenwechsel in der Führung nicht nur mit personellen, sondern auch mit kulturellen Veränderungen verbunden ist. Dabei wurde deutlich, dass Performance heute nicht gegen Kultur ausgespielt wird – sondern durch sie ermöglicht werden kann.
In über 30 weiteren Sessions brachten sich mehr als 60 Mitglieder des Kulturwandel-Kollektivs ein. Sie thematisierten aktuelle Fragen zu Führung, Kommunikation, hybriden Arbeitsformen, organisationaler Resilienz, dem Einsatz von KI, Change-Prozessen und internationalen Perspektiven. Offenheit, Praxisnähe und der Austausch über Erfolge ebenso wie über Hürden standen im Mittelpunkt – getragen vom gemeinsamen Anspruch, Transformation wirksam zu gestalten.
Das Kulturwandel-Kollektiv
Die #CDX ist ein Format des Kulturwandel-Kollektivs, in dem sich über 1600 Menschen aus den Themenfeldern Führung, Kulturwandel, Change, Transformation, Kommunikation, People, Strategie, Organisationsentwicklung und Projektmanagement organsationsübergreifend über aktuelle Herausforderungen kultureller Transformation austauschen und voneinander lernen. Aus der Haltung heraus, Veränderung aktiv zu gestalten, ist in den vergangenen Jahren ein wachsendes Netzwerk entstanden.
Weitere Informationen: ottogroup.com/kulturwandel-kollektiv