24 Prozent der Deutschen würden kündigen, wenn sie keine Entwicklungsmöglichkeiten in ihrem aktuellen Job sehen. Dabei muss Karrieremachen nicht immer einen Arbeitgeberwechsel bedeuten. In der Otto Group gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich innerhalb der Unternehmensgruppe neu zu erfinden – etwa durch gezielte Weiterbildungsprogramme oder konzernweite Initiativen wie „Your Next Move“. Wie Kolleg*innen der Otto Group ihren persönlichen nächsten Schritt gegangen sind und welche Chancen sich hinter den Türen eines Konzerns mit über 30 Unternehmen verbergen, das zeigt diese Interviewserie über Veränderung, Mut und neue Wege außerhalb der Komfortzone. Im ersten Teil erzählt uns Marvin Felix Mertens, wie er vom Vorstandsreferenten in Hamburg zum Head of Transformation Management bei der Witt-Gruppe in der Oberpfalz wurde.
Marvin, was hat dich motiviert, dich beruflich neu zu orientieren?
Ich hatte mehr als fünf Jahre beratende, strategische Rollen in der Otto Group Holding. Davon waren drei Jahre als Unternehmensberater im damaligen Fachbereich Otto Group Consulting und zweieinhalb Jahre als Vorstandsreferent. Nach dieser Zeit wollte ich gerne näher ans operative Geschäft rücken und habe dies mit dem Wechsel in eine Konzerngesellschaft geschafft.
Was hat dich bewogen, deinen Wunsch nach Veränderung innerhalb der Otto Group umzusetzen?
Zum einen kann ich mich sehr gut mit den Werten der Otto Group identifizieren. Sie machten das Unternehmen damals und machen es auch weiterhin für mich zu einem sehr attraktiven Arbeitgeber. Zum anderen ermöglichte mir ein Wechsel innerhalb der Otto Group, das Netzwerk zu nutzen, das ich mir als Unternehmensberater, insbesondere aber als Vorstandsreferent hatte aufbauen können.
Wie lief der ganze Prozess ab?
Nach ca. eineinhalb Jahren in meinem Job als Vorstandsreferent habe ich damit angefangen, mir über meinen nächsten Karriereschritt Gedanken zu machen. Ich habe in diesem Zuge intensiv mit meinem damaligen Chef über potenziell für mich interessante Konzerngesellschaften und Stellen gesprochen. Von seinen Bemühungen, sowohl in Form von Beratung als auch später in Form von Vernetzung mit Ansprechpartner*innen in den Konzerngesellschaften, habe ich in dieser Zeit sehr profitiert. Über ihn bin ich dann auch in Kontakt mit Patrick Boos gekommen, der damals kurz vor seinem Wechsel auf die CEO-Position der Witt-Gruppe stand – und mein zukünftiger Chef werden sollte. Patrick und ich kannten uns außerdem schon aus einem gemeinsamen Projekt. Der weitere Prozess bestand dann aus mehreren Gesprächen mit Patrick, der damaligen Personalleiterin der Witt-Gruppe, Susan Kröber, sowie der Witt-Geschäftsführung. Susan, die übrigens inzwischen als Division Manager Talent & Executive Management in der Otto Group Holding arbeitet, hat mich während des gesamten Prozesses begleitet und unterstützt.
Ist es tatsächlich ein Vorteil, dass du vorher schon an anderer Stelle im Konzern gearbeitet hast?
Meine vorherige Arbeit in der Otto Group Holding erlaubt mir, Entwicklungen auf Konzernebene und ihre Implikationen für einzelne Konzerngesellschaften besser einschätzen zu können – in meinem Fall natürlich vor allem die von der Witt-Gruppe. Jemandem, der diese Erfahrungen nicht gemacht hat, fehlen in der Hinsicht diese Vergleichswerte innerhalb der Otto Group. Was ich außerdem in Projekten mit verschiedenen Konzerngesellschaften und in konzernweiten, strategischen Initiativen gelernt habe, hilft mir jetzt total bei meinen Aufgaben im Transformationsmanagement der Witt-Gruppe.
Was war für dich die größte Umstellung? Hättest du gern etwas aus deiner vorherigen Position mitgenommen?
Die größte Umstellung war sicherlich der Umzug von Hamburg nach Nürnberg. Hamburg ist mir während meiner Zeit in der Otto Group sehr ans Herz gewachsen und ich habe zu der Stadt immer noch eine tiefe Verbindung. Von Nürnberg aus pendele ich mit der Bahn dreimal pro Woche nach Weiden. Außerdem ist es auch der Wechsel von der Otto Group und dem Hamburger Campus in den vergleichsweise beschaulichen Kosmos der Witt-Gruppe. Da ich mich aber bewusst für diesen Tapetenwechsel in mehrerlei Hinsicht entschieden hatte, hätte ich auch nur ungern etwas aus meiner vorherigen Position mitgenommen; sonst wäre die Erfahrung weniger authentisch gewesen.
Was wünschst du dir für deine persönliche Entwicklung am meisten?
Dass ich auch in Zukunft Führungskräfte haben werde, denen meine persönliche Entwicklung so am Herzen liegt, wie meinen bisherigen. Und dass sich für mich weiterhin so spannende Möglichkeiten auftun wie bislang.
Wie hat dich dein neues Team aufgenommen?
Als ich zur Witt-Gruppe kam, war ich nicht direkt Teil eines Teams. Ähnlich wie in meiner Zeit als Vorstandsreferent in der Otto Group habe ich erstmal eine Zeit lang als „Einzelkämpfer“ in einer Stabsposition gearbeitet. Was ich aber sagen kann, ist, dass mich in der Witt-Gruppe alle, mit denen ich während der ersten Zeit Kontakt hatte, wirklich hervorragend aufnahmen und mir das Gefühl gaben, willkommen zu sein. Die Aufgeschlossenheit und Herzlichkeit, mit der mir meine neuen Kolleg*innen in der Witt-Gruppe damals begegneten, hat übrigens bis zum heutigen Tag nicht nachgelassen. Unter anderem deshalb freue ich mich auch sehr darüber, dass mein Weg in der Witt-Gruppe ab dem 1. Juli nach meiner Elternzeit als Bereichsleiter weitergehen wird.
Gab es Herausforderungen?
Natürlich ging mein Unternehmens- und Wohnortwechsel auch mit gewissen „Anpassungsschmerzen“ einher. Zum Beispiel galt es, mich auf eine andere Unternehmenskultur einzulassen. Für meine Frau und mich hieß es, nach mehr als fünf gemeinsamen Jahren in Hamburg mit Nürnberg als unserer neuen Heimat warm zu werden. Diese „Schmerzen“ hätte ich bei einem externen Jobwechsel aber wohl auch gehabt, sie verflüchtigten sich auch schnell und mittlerweile fühle ich mich bei der Witt-Gruppe und wir uns in Nürnberg wirklich zu Hause. Die Sorge, mit meiner „alten“ Führungskraft oder mit meinen „alten“ Kolleg*innen zu sprechen, hatte ich übrigens nie. Mein damaliger Chef hatte sich ja ohnehin stark für meinen Wechsel zur Witt-Gruppe ins Zeug gelegt und auch von meinen ehemaligen Kolleg*innen bekam ich nur positives Feedback.
Welche Erfahrungen möchtest du abschließend noch teilen?
Basierend auf meinen eigenen Erfahrungen kann ich nur jeder und jedem empfehlen, eine Herausforderung in der Otto Group anzunehmen und auch den Sprung zu einer Konzerngesellschaft außerhalb von Hamburg zu wagen. Auch mich kostete es Überwindung, aus Hamburg wegzuziehen, aber die persönlichen und beruflichen Erfahrungen, die ich infolge dieses Schrittes sammeln durfte, wogen das bereits nach kurzer Zeit mehr als auf. Wir leben nun bereits seit mehr als drei Jahren in Nürnberg und werden auch noch lange hierbleiben – unter anderem aufgrund meiner neuen Position bei der Witt-Gruppe ab dem 1. Juli. Mein Weg ist nicht der einzige, den es gibt: auch Einsätze von kürzerer Dauer können meines Erachtens sehr wertvoll sein, wenn die Position bei der aufnehmenden Konzerngesellschaft dazu passt. Und last but not least: Auch der Kontakt zum „Mutterschiff“ in Hamburg geht nicht verloren, wenn man seine Kontakte, etwa über regelmäßige virtuelle Austausche, aktiv pflegt – auch das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Name: Marvin Felix Mertens
Wechsel vom: Vorstandsreferenten in der Otto Group Holding in Hamburg
...zum: Head of Transformation Management Office bei der Witt-Gruppe in Weiden (Oberpfalz); ab dem 1. Juli 2025: Bereichsleiter für die Bereiche „Digitalisierung und Strategie Einkauf“ sowie „Corporate Responsibility“
Deine größte Leidenschaft im Job: die tagtägliche Arbeit mit verschiedensten Menschen in der Witt-Gruppe
Die Otto Group für dich in einem Wort: Vielfalt
Lieblings-Wert der Otto Group: Verantwortung
Du denkst gerade über eine berufliche Veränderung nach? Mit mehr als 30 Konzerngesellschaften und verschiedensten Geschäftsmodellen bietet die Otto Group vielfältige Karriereperspektiven. Im Otto Group Job Portal findest du alle offenen Stellen und Informationen zur Karriere in der Otto Group.
Wenn du bereits Teil der Unternehmensgruppe bist und nach einer neuen Herausforderung suchst, schau doch mal bei der Initiative „Your Next Move“ vorbei. Sie begleitet bestehende Talente aus den Konzerngesellschaften der Otto Group dabei, ihren nächsten Karriereschritt zu machen und sich raus aus der Komfortzone zu wagen. In vielen Unternehmen der Otto Group stehen dafür sogenannte Talent Broker*innen bereit, die individuelle Perspektiven aufzeigen und bei der Weiterentwicklung unterstützen. Neugierig geworden? Hier erfährst du mehr.