Petra Scharner-Wolff, bisherige Konzern-Vorständin Finanzen, Controlling und Personal, ist neue CEO der Otto Group. Mit Wirkung zum 1. März 2025 hat sie den Vorstandsvorsitz von Alexander Birken übernommen, der nach über acht Jahren als CEO aus dem Gremium ausscheidet und den Vorsitz des Aufsichtsrates der Otto Group von Dr. Michael Otto übernimmt. Nachfolgerin von Petra Scharner-Wolff und damit neue CFO der Otto Group ist Katy Roewer, bisher Bereichsvorständin Service, Personal und Finanzen bei OTTO.
Petra Scharner-Wolff ist bereits seit dem 1. Juni 2015 Mitglied des Konzern-Vorstands der Otto Group. Nach Abschluss ihres Studiums war die 53-jährige Diplomkauffrau zunächst ab 1995 als Unternehmensberaterin bei der Gruppe Nymphenburg in München tätig, bevor sie 1999 ins Controlling der Otto Group in Hamburg wechselte. Ab 2002 war Petra Scharner-Wolff als Direktorin Konzern-Controlling Beteiligungen für das Controlling aller Konzernfirmen weltweit verantwortlich.
Im Jahr 2007 wurde Scharner-Wolff in die Geschäftsführung der Schwab-Gruppe in Hanau berufen und fungierte seit dem 1. Juli.2009 als Sprecherin der Geschäftsführung. Verantwortlich für die Geschäftsbereiche Planung und Controlling, Finanzen und Rechnungswesen, IT, Warenwirtschaft und Technik sowie Personal prägte sie hier den erfolgreichen Aufbau des Mode-Konzepts Sheego. 2012 wechselte Scharner-Wolff zurück nach Hamburg und übernahm die Position als OTTO-Bereichsvorstand. Sie war dort verantwortlich für Personal, Steuerung und IT, um 2015 dann in den Konzernvorstand berufen zu werden.
Prof. Dr. Michael Otto, Vorsitzender des Stiftungs- und Gesellschafterrats und Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats der Otto Group: „Petra Scharner-Wolff ist eine sehr starke Führungspersönlichkeit und zeichnet sich durch ihren großen Erfahrungsschatz, unternehmerisches Geschick, ihren scharfen Verstand und ihr empathisches Verständnis für Mensch und Kultur aus. Als CFO hat sie in den vergangenen Jahren an entscheidender Stelle geholfen, die Otto Group durch äußerst herausfordernde und wechselhafte Zeiten zu steuern. Petra Scharner-Wolff bringt alle Voraussetzungen mit, um die Zukunft des Konzerns auch weiterhin nachhaltig erfolgreich zu gestalten.“
Neue CFO der Otto Group ist die 49-jährige Katy Roewer. Die bisherige OTTO- Bereichsvorständin für Service, Personal und Finanzen startete nach einem Studium der Betriebswirtschaftslehre und dem Berufsbeginn als Associate bei Price Waterhouse Coopers im Juli 2001 im Beteiligungscontrolling der Otto Group. Dort stieg sie bereits im November 2007 zur Direktorin des Bereichs auf. 2015 erfolgte dann der Wechsel in den OTTO-Bereichsvorstand.
Ausgeschieden aus dem Vorstand der Otto Group, dessen Vorsitzender er seit 2017 war, ist Alexander Birken. Nach über 34 Jahren im Konzern, diversen Führungsaufgaben im Top-Management und insgesamt 20 Jahren im Vorstand folgt der 60-Jährige als neuer Aufsichtsratsvorsitzer der Gruppe auf Prof. Dr. Michael Otto.
In seiner Rolle als CEO ist es Alexander Birken gelungen, die Otto Group trotz der weltweiten Krisen und gewaltiger makro-ökonomischer Herausforderungen - genannt seien hier die Corona-Pandemie, der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und die daraus resultierenden, globalen wirtschaftlichen Verwerfungen - in einem sehr stabilen Zustand übergeben zu können. So wird der Konzern das abgelaufene Geschäftsjahr 2024/25 mit einem klar positiven Ergebnis auf allen Ermittlungsebenen abschließen – und das trotz anhaltender Konsumflaute.
Unter der Führung von Alexander Birken hatte der Vorstand der Otto Group 2017 eine fokussierte Wachstumsstrategie beschlossen, deren Kernziel einer klaren Umsatzsteigerung auf vergleichbarer Basis zum Ausgangsjahr bereits im Geschäftsjahr 2020/21 und damit zwei Jahre früher als geplant erreicht werden konnte. Auch den Kulturwandel in der Unternehmensgruppe trieb der gebürtige Hamburger engagiert und kraftvoll voran, um die Vernetzung über alle Konzerngesellschafts- und Hierarchiegrenzen hinweg zu verbessern, Synergien zu heben, agiler und schneller zu werden – und damit letztlich nachhaltig wettbewerbsfähiger. Vom Erfolg dieses Prozesses profitiert die Otto Group auch beim konzernweiten, zielgerichteten Einsatz künstlicher Intelligenz, den Alexander Birken in den zurückliegenden zwei Jahren maßgeblich forciert und an entscheidender Stelle dafür gesorgt hat, dass die Otto Group auf diesem Technologiefeld als Vorreiter im Handel gilt. Er scheidet nach Erreichen der für Vorstände der Otto Group geltenden Altersgrenze von 60 aus.
Prof. Dr. Michael Otto: „Alexander Birken hat die Otto Group als CEO mit strategischer Weitsicht, einer klaren Vision, Führungskompetenz und großem Verantwortungsbewusstsein durch schwere See gesteuert. Er verkörpert außerdem exemplarisch unseren Anspruch, werteorientiertes Handeln und wirtschaftlichen Erfolg miteinander in Einklang zu bringen. Im Namen der Gesellschafter möchte ich mich sehr herzlich bei Alexander Birken für sein außergewöhnliches Engagement und sein erfolgreiches Wirken für die Otto Group bedanken. Ich freue mich, dass er seine breite unternehmerische Erfahrung künftig im Aufsichtsrat als mein Nachfolger im Vorsitz einbringt.“
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1949 in Deutschland gegründet, ist die Otto Group heute als weltweit agierende Handels- und Dienstleistungsgruppe mit rund 38.500 Mitarbeiter*innen in 30 wesentlichen Unternehmensgruppen vornehmlich in den drei Wirtschaftsräumen Deutschland, übriges Europa und USA präsent. Ihre Geschäftstätigkeit erstreckt sich auf die Segmente Plattformen, Markenkonzepte, Händler, Services und Finanzdienstleistungen. Im Geschäftsjahr 2023/24 (29. Februar) erwirtschaftete die Otto Group einen Umsatz von 15 Milliarden Euro. Sie gehört mit einem Onlineumsatz von fast 10,8 Milliarden Euro (Geschäftsjahr 2023/24) zu den weltweit größten Onlinehändlern. Die besondere Stärke der Unternehmensgruppe liegt darin, eine breite Präsenz verschiedener Angebote an diverse Zielgruppen in relevanten Regionen der Welt zu verwirklichen. Eine Vielzahl von strategischen Partnerschaften und Joint Ventures bieten der Otto Group ausgezeichnete Voraussetzungen für Know-how-Transfer und die Nutzung von Synergiepotenzialen. Ein hohes Maß an unternehmerischer Verantwortung und Kollaborationswillen der Konzerngesellschaften garantieren zugleich Flexibilität und Kundennähe sowie eine optimale Zielgruppenansprache in den jeweiligen Ländern.