16.10.20233min

ogGPT: Otto Group launcht internes, datenschutzkonformes Tool mit generativer KI für alle Mitarbeitenden

Ende September hat die Otto Group einen eigenen, internen, sicheren und datenschutzkonformen Chatbot gelauncht, der auf der ChatGPT-Technologie von OpenAI und dem Azure OpenAI Service von Microsoft basiert: ogGPT. Damit steht der beruflichen Nutzung eines KI-Assistenten mit konzerninternen Informationen durch die Mitarbeitenden nichts mehr im Wege.

Künstliche Intelligenz (KI) wird die Arbeitswelt fundamental verändern. Schon heute bieten KI-Assistenten wie ChatGPT von OpenAI für Unternehmen und ihre Mitarbeiter*innen vielzählige Möglichkeiten, Arbeitsabläufe zu optimieren und so für mehr Effizienz zu sorgen. Den Einsatz öffentlich zugänglicher KI-Assistenten im Unternehmen rechtskonform zu gestalten, ist allerdings bisweilen mit einigen Herausforderungen und strengen Nutzungsbeschränkungen verbunden.

Mit ogGPT hat die Otto Group jetzt in kürzester Zeit eine eigene sichere und vor allem datenschutzkonforme Lösung entwickelt und Ende September rund 26.000 Mitarbeitenden des Konzerns im DACH-Raum zur Verfügung gestellt. Bereits in der ersten Woche wurde der Chatbot von mehr als 4.200 Mitarbeiter*innen genutzt. Ein konzernweiter Roll-out ist bereits in Vorbereitung.

Konzeptioniert und innerhalb weniger Wochen umgesetzt wurde das konzerneigene KI-Sprachmodell durch ein crossfunktionales Team aus Experten der Otto Group IT sowie des Digital & Consulting-Bereichs. Chats und Daten bleiben zu jedem Zeitpunkt unter der Kontrolle der Otto Group IT und werden nicht für das Training der zugrundeliegenden KI-Modelle verwendet. Hierfür setzt der Konzern auf den in der EU gehosteten Microsoft Azure OpenAI Service, durch den Unternehmen die neuesten generativen KI-Modelle von OpenAI wie ChatGPT, GPT-4 oder DALL-E über Microsoft Azure nutzen können.

Neben der reinen Chat-Funktion können Mitarbeitende auch eigene Dokumente oder ganze „Knowledge-Bases“ hochladen und mit diesen im Anschluss über den neuen KI-Assistenten „interagieren“, also beispielsweise Fragen zum Inhalt stellen. Der Service sucht daraufhin die relevanten Passagen heraus und nutzt diese, um die Fragen zu beantworten – und das in mehreren Sprachen. Besonders wertvoll ist dabei die Funktion der Quellenverweise, so dass die generierten Antworten einfach nachvollzogen werden können. Auch Übersetzungen lassen sich deshalb problemlos erstellen.

„Das Potenzial von künstlicher Intelligenz ist gigantisch, wir sehen momentan nur die Spitze des Eisbergs. Keine andere Technologie wird in den nächsten Jahren so disruptiv sein wie KI. Ich bin tief beeindruckt, wie schnell unsere Teams eine eigene sichere und datenschutzkonforme Variante von ChatGPT in unsere Systeme integriert haben. Damit können unsere Kolleg*innen generative künstliche Intelligenz einfach und sicher in ihrem Arbeitsalltag nutzen“, erläutert Sebastian Klauke, Otto Group Konzern-Vorstand E-Commerce, Technologie, Business Intelligence und Corporate Ventures und ergänzt: „Natürlich beachten wir unsere internen Datenschutz- und Informationssicherheitsrichtlinien, wenn wir KI generierten Output verwenden möchten, das heißt, wir prüfen diesen vorweg fachlich und kennzeichnen ihn dann auch entsprechend.“

Unterstützung im Umgang mit generativer Artificial Intelligence (AI) erhalten die Mitarbeitenden durch die interne Discover-AI-Community, eine eigens dafür ins Leben gerufene Support-Unit, die konkrete Hilfestellung sowie spezielle Online-Trainings anbietet – zugeschnitten auf die Bedürfnisse und Ansprüche der verschiedenen KI-Nutzungsgruppen im Unternehmen, also sowohl Angebote für Fachexpert*innen aus den technischen Bereichen als auch für Einsteiger*innen. Darüber hinaus stehen den Mitarbeitenden über das konzernweite Lern-Ökosystem, den Otto Group Learning Experience Hub, weitere videobasierte Lernpfade zu Themen wie Digitale Transformation und auch speziell zu KI zur Verfügung.

„Das ist alles erst der Anfang. Wir werden Anwendungen wie ogGPT kontinuierlich weiterentwickeln, um allen Kolleg*innen noch mehr spannende Möglichkeiten rund um generative KI zu bieten. Übergreifend ist es unser Ziel, immer wieder neue Nutzungsmöglichkeiten von generativer KI auszuprobieren und so, natürlich auch gemeinsam mit unseren Kund*innen, zu lernen, wie die technologischen Möglichkeiten den Onlinehandel und das Kundenerlebnis noch besser machen“, erklärt Alexander Birken, CEO der Otto Group.

Mehr zum Thema:

Ein KI-Assistent für alle: Über Entwicklung und Nutzung von ogGPT

In kürzester Zeit haben Teams der Otto Group ogGPT entwickelt. Wie die Entwicklung lief und welche Erfahrungen die ersten Nutzer*innen bereits gemacht haben, beantworten uns Florian Leuerer und Arne Vogt im Interview.


Weitere Informationen

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Über die Otto Group

1949 in Deutschland gegründet, ist die Otto Group heute als weltweit agierende Handels- und Dienstleistungsgruppe mit rund 41.000 Mitarbeiter*innen in 30 wesentlichen Unternehmensgruppen vornehmlich in den drei Wirtschaftsräumen Deutschland, übriges Europa und USA präsent. Ihre Geschäftstätigkeit erstreckt sich auf die Segmente Plattformen, Markenkonzepte, Händler, Services und Finanzdienstleistungen. Im Geschäftsjahr 2022/23 (28. Februar) erwirtschaftete die Otto Group einen Umsatz von 16,2 Milliarden Euro. Sie gehört mit einem Onlineumsatz von rund 12 Milliarden Euro zu den weltweit größten Onlinehändlern. Die besondere Stärke der Unternehmensgruppe liegt darin, eine breite Präsenz verschiedener Angebote an diverse Zielgruppen in relevanten Regionen der Welt zu verwirklichen. Eine Vielzahl von strategischen Partnerschaften und Joint Ventures bieten der Otto Group ausgezeichnete Voraussetzungen für Know-how-Transfer und die Nutzung von Synergiepotenzialen. Ein hohes Maß an unternehmerischer Verantwortung und Kollaborationswillen der Konzerngesellschaften garantieren zugleich Flexibilität und Kundennähe sowie eine optimale Zielgruppenansprache in den jeweiligen Ländern.


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