Junge Erwachsene zwischen 18 und 34 Jahren haben laut einer aktuellen Umfrage des internationalen Finanzdienstleisters EOS ein starkes Interesse an Finanzen. Auffällig ist, dass knapp die Hälfte der Befragten (48 Prozent) in den letzten sechs Monaten häufiger Bargeld genutzt hat. In Deutschland waren es 45 Prozent. Motivation dafür könnte sein, die eigenen Ausgaben besser im Blick zu behalten und so weniger Schulden zu machen. Dafür sprechen auch aktuelle Spartrends wie „Cash Stuffing“, also das Abheben des eigenen Monatsbudgets in Bargeld und dessen Aufteilung auf einzelne Spar- und Ausgabeposten. Für die Studie wurden im Februar insgesamt 7.700 Verbraucher*innen in 13 europäischen Ländern befragt.
Folgen der Inflation sind größte Zukunftssorge
Die Inflation (70 Prozent) und die hohen Energiepreise (46 Prozent) nennen die befragten 18- bis 34-Jährigen in Europa als Hauptgründe für finanzielle Zukunftssorgen. Die Angst vor Arbeitslosigkeit (27 Prozent) spielt ebenfalls eine Rolle.
Auch in Deutschland nennen junge Menschen die Inflation (66 Prozent) und die hohen Energiepreise (54 Prozent) als Hauptgründe, sich Sorgen um ihre finanzielle Zukunft zu machen. Auf Platz drei folgt die Sorge, sich größere Anschaffungen nicht leisten zu können (28 Prozent). Angst vor Arbeitslosigkeit nennen 18 Prozent der deutschen 18- bis 34-Jährigen als weiteren Grund für finanzielle Zukunftssorgen.
Gleichzeitig wünscht sich mehr als die Hälfte der jungen Europäer*innen (51 Prozent) eine bessere Finanzbildung. Vor allem in osteuropäischen Ländern wie Rumänien (70 Prozent), Nordmazedonien (54 Prozent) und Ungarn (53 Prozent), wo Konsument*innen im letzten halben Jahr am häufigsten neue Schulden aufgenommen haben, ist die Nachfrage nach finanzieller Bildung besonders groß. Auch in Tschechien (50 Prozent) und – in Westeuropa – Spanien (49 Prozent) wünschen sich die Befragten mehr Finanzbildung. In Deutschland sind es 32 Prozent.
finlit foundation vermittelt Finanzbildung schon im Grundschulalter
Wie wichtig es ist, bereits im Kindesalter die Finanzkompetenz zu stärken, weiß Jana Titov, Geschäftsführerin der finlit foundation: „Für viele andere Dinge wie Lesen-, Schreiben- und Rechnen-Lernen nehmen wir uns viel Zeit. Das sollte auch für den Umgang mit Geld so sein“, bekräftigt sie. Mit dem Bildungsprogramm ManoMoneta, das aktuell europaweit ausgerollt wird, setzt das gemeinnützige Tochterunternehmen der EOS Gruppe bereits bei 9- bis 13-jährigen Schüler*innen an. Eine Folgeinitiative für Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren in Deutschland steht bereits in den Startlöchern.
Zur EOS Studie „Europeans in Financial Trouble?”
Gemeinsam mit Dynata, die auf Onlinebefragungen spezialisiert sind, befragte EOS zwischen dem 3. und 9. Februar 2023 7.700 Verbraucher*innen in 13 europäischen Ländern per Onlinefragebogen. Der Fokus lag auf der Frage, wie die letzten sechs Monate das eigene Konsumentenverhalten sowie die eigene finanzielle Situation beeinflusst haben.
Marc Heuer
presse@eos-solutions.com
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Die EOS Gruppe ist ein führender technologiebasierter Investor in Forderungsportfolios und Experte bei der Bearbeitung offener Forderungen. Mit über 45 Jahren Erfahrung und Standorten in 24 Ländern bietet EOS seinen rund 20.000 Kund*innen weltweit smarte Services rund ums Forderungsmanagement. Im Fokus stehen Banken sowie Unternehmen aus den Bereichen Immobilien, Telekommunikation, Energieversorgung und E-Commerce. EOS beschäftigt mehr als 6.000 Mitarbeiter*innen und gehört zur Otto Group.
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