Gerne wird die Otto Group von der veröffentlichten Meinung als einer der Gewinner der Krise betitelt. Steht unsere Unternehmensgruppe mit ihren rund 30 bedeutenden Konzerngesellschaften in 30 Ländern doch für den aktuell vermeintlich boomenden Onlinehandel. Doch die Wahrheit ist diffiziler.
Richtig ist, dass die Onlineunternehmen der Otto Group im Vergleich zu reinen Stationärhändlern in vielen Ländern im Shutdown weiter verkaufen dürfen. Sie werden als Teil der sicheren Grundversorgung angesehen, selbst in stark von der Krise betroffenen Regionen wie Italien und den USA. Das kommt unserer Unternehmensgruppe zugute. Doch auch die Otto Group musste etliche Geschäfte vorübergehend schließen wie beispielsweise die Stores des Wohnanbieters Crate and Barrel in den USA, aber auch die Läden von Manufactum, MyToys, Frankonia, Bonprix oder der Witt-Gruppe. Viele Kolleg*innen aus diesen Geschäften befanden sich deshalb in Kurzarbeit. Das ändert sich nun sukzessive wieder.
Doch die größte Herausforderung in dieser Zeit ist die volatile Nachfrage der Kund*innen. Die vollzieht sich nicht mehr wie früher in langen und relativ vorhersehbaren Linien, sondern die Bedarfe wechseln von Woche zu Woche sehr dynamisch. So war bereits zu Beginn unseres neuen Geschäftsjahres Anfang März eine generelle Kaufzurückhaltung zu spüren. Mit der zunehmenden und weltweiten Beschränkung der Bewegungsfreiheit der Kund*innen haben wir im Onlinegeschäft wiederum starke Ausschläge einzelner Sortimente erlebt, vor allem solcher, die das Leben und Arbeiten von zu Hause aus möglich machen oder erleichtern. Menschen kaufen aktuell vor allem in größeren Mengen Waren des täglichen Bedarfs für zu Hause. Das meint nicht nur Lebensmittel und Drogeriemarktartikel, sondern auch Spielwaren, Wohnaccessoires, Digitalgeräte, Kleinelektrowaren bis hin zu dringend benötigten Waschmaschinen und Kühl- oder Gefriergeräten sowie bequeme Textilien. Dagegen gehen die Umsätze bedeutender Onlinesortimente wie aktueller Mode oder Badeartikel erwartungsgemäß zurück.
Der Vorstand und die Führungskräfte arbeiten ebenso hart daran, sich auch für den Worst Case, eine lange anhaltende Rezession, vorzubereiten und andererseits chancenorientierte Investitionen wie den Umbau von OTTO zur Plattform fortzusetzen. „Unterm Strich sind wir verhalten optimistisch“, betont CEO Alexander Birken. „Wir hoffen, dass wir als technologisch und kulturell fittes und im Onlinegeschäft tätiges Unternehmen mittel- und langfristig gestärkt aus der Krise hervorgehen können“.
Auch Händler und Marken der Otto Group informieren die Kund*innen zur aktuellen Lage:
About You
Baur Versand
Bonprix
Crate & Barrel
Frankonia
Freemans
Hanseatic Bank
Heine
Hermes
Küche & Co
Mytoys
OTTO
Quelle
Witt
Wiedereröffnung des Ladengeschäfts
Seit dem 20. April dürfen Filialen bis 800 Quadratmeter unter Berücksichtigung der Maßnahmen zum Gesundheitsschutz wieder für den Verkauf öffnen (es bestehen Unterschiede zwischen den jeweiligen Bundesländern). Aktuelle Informationen einiger Konzernunternehmen der Otto Group dazu:
Manufactum
Bonprix fashion connect
Witt Weiden
Frankonia