01.12.20234min

Diversity als Performancetreiber: Macht uns Vielfalt erfolgreicher?

Diversity als Performancetreiber: Macht uns Vielfalt erfolgreicher?
Diversity als Performancetreiber: Macht uns Vielfalt erfolgreicher?

Welchen Platz haben Vielfalt, Chancengleichheit, Inklusion und Zugehörigkeit aktuell im Unternehmenskontext? Oder noch konkreter, im Arbeitsalltag von Mitarbeitenden?

Das Thema Diversität hat es aktuell nicht leicht. Krieg, Energie- und Klimakrise sowie deren wirtschaftliche und gesellschaftliche Auswirkungen bestimmen zu Recht die Nachrichten und die öffentliche Wahrnehmung. Für Unternehmen stellt sich insbesondere in solch herausfordernden Zeiten die Frage nach Fokussierung, Ertragssicherung und Performance.

Speziell Führungskräften und den Fachverantwortlichen in den Diversity- und Inclusion-Bereichen (D&I) von Unternehmen kommt die wichtige Rolle zu, diese Themen in der Krise nicht nur zu stärken, sondern aktiv voranzutreiben.

Im Rahmen eines virtuellen Diversity-Fachaustauschs kamen Mitte November 2023 rund 250 D&I-Expert*innen, Mitglieder der internen Diversity-Netzwerke, Geschäftsführer*innen und weitere Führungskräfte aus den DACH-Gesellschaften der Otto Group sowie externe Diversity-Expert*innen und Thementreibende zusammen, um gemeinsam Ideen zu entwickeln und ins Tun zu kommen.

Zielsetzung des Events: Weg von der reinen Betrachtung des Status Quo, hin zum Entwickeln konkreter Lösungsansätze. Im Mittelpunkt stand die Betrachtung der Themen im Schulterschluss zwischen Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Forschung. Lernen von- und miteinander, Austausch und Vernetzung, Impulse für die tägliche Arbeit und eine geschärfte Wahrnehmung für die Themen besonders im Top-Management waren dabei willkommene Nebeneffekte.

Drei Take Aways

  1. Communication is key: Offene Kommunikation ist essenziell. Vor allem im Bereich D&I gibt es, weil die Themen sich so schnell und dynamisch weiterentwickelt, einige Unsicherheiten. Nachfragen ist menschlich und kann Missverständnisse aushebeln.
  2. Diversity ist (auch) Chef*innensache: Das gilt nicht nur, wenn es um Unterstützung geht. Diversität braucht es gerade in Führungspositionen. Nicht nur in Sachen Geschlechterverteilung oder Herkunft, sondern beispielsweise auch in der Dimension Alter. Ältere Kolleg*innen sollten aktiv für Führungspositionen berücksichtigt und im demografischen Wandel ausreichend geschult werden.
  3. Führung funktioniert auch zu Zweit – Stichwort Co-Leadership & Jobsharing. Co-Leadership ermöglicht es zwei Personen, Führungsaufgaben zu übernehmen und Positionen mit maximaler Kompetenz zu besetzen. Besonders sinnvoll ist es hier, verschiedene Altersklassen zu berücksichtigen, um in der Entscheidungsfindung verschiedene Perspektiven einnehmen zu können. Co-Leadership und Jobsharing haben dabei viele verschiedene Gesichter. Das kann und muss beispielsweise nicht immer ein Führungskontext und/oder ein Teilzeitmodell sein. Wer das mitdenkt, macht Jobsharing und Co-Leadership vom Mittel zur Frauenförderung zum New Work-Arbeitsmodell.

Diversität ist ein entscheidender Performancefaktor und Innovationstreiber. Wir müssen und wollen die Vielfalt unserer Kund*innen widerspiegeln, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein. 

Petra Scharner-Wolff, Konzern-Vorständin Finanzen, Controlling, Personal

Die Otto Group setzt sich seit vielen Jahren aktiv für Vielfalt und Chancengleichheit ein und wird dabei nicht nur durch das D&I-Management in einzelnen Konzernunternehmen und der Unternehmenszentrale unterstützt, sondern auch durch das Engagement der Mitarbeitenden. Ein starkes Netzwerk an Initiativen und Communities widmet sich der Arbeit an den einzelnen Vielfalts-Dimensionen und vernetzt sich über die konzernübergreifende „Otto Group Diversity-Community“.

Diversity, Equity, Inclusion und Belonging – also Diversität, Chancengleichheit, Inklusion und Zugehörigkeit – bleiben auch und gerade in Zeiten der Fokussierung und der weltweiten Krise wesentliche Kernthemen der Otto Group. Dabei geht es nicht ausschließlich darum, dass sich alle Kolleg*innen der Unternehmensgruppe fair behandelt, gesehen und zugehörig fühlen. Sondern neben diesen – nur vermeintlich soften – Aspekten geht es immer auch um Zukunftsfähigkeit und Performance. Denn diese Faktoren beeinflussen nicht nur das Miteinander im Arbeitsalltag und die Unternehmenskultur wesentlich: Sie haben auch maßgeblichen Einfluss auf viele weitere Facetten des Unternehmenserfolgs – vom Employer Branding über den Kund*innenkontakt und -wahrnehmung bis hin zum Bearbeiten von komplexen Projekten und Herausforderungen. „Wir wollen auch in Zeiten des Fachkräftemangels diverse, internationale Talente für die Arbeit in der Otto Group begeistern. Denn wir brauchen genau diese vielfältigen Perspektiven in unseren Teams, um die besten Ergebnisse zu erreichen“, so Petra Scharner-Wolff. Zielgerichtetes, wirtschaftliches Agieren erfordert eine Leistungsfähigkeit und Resilienz, die erst durch diese vier Faktoren ermöglicht werden, beispielsweise durch das volle Ausschöpfen von Potenzialen, die Förderung von Weiterentwicklung und der grundsätzlichen Offenheit gegenüber neuen oder anderen Herangehens- und Sichtweisen.

Wer mehr Perspektiven von Kolleg*innen hören möchte, findet diese in unserem Podcast „Handeln.” Host Marina Lenz ist u. a. im Gespräch mit Celina Simon-Rettberg, Division Manager HR Strategy, Tech & Transformation bei der Otto Group, und Kirstin Hahne, Manager Diversity, Equity & Belonging bei Bonprix, zum Thema „Diversität als Performancefaktor“.


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